Nachweisbarkeit von Cannabis im Harn

THC ist eine sehr lipophile – in Fetten leicht lösliche – Substanz, lagert sich also im Fettgewebe des Körpers ab. Im Übrigen sind alle psychoaktiven Substanzen lipophile Substanzen, da sie – um im Gehirn wirksam werden zu können – die Blut-Hirn-Schranke überqueren müssen, und das können nur „fettliebende“ Substanzen.

Wie lange THC im Urin nachweisbar ist, hängt von einigen Faktoren ab:

1) Welches Testsystem und welcher „Cut-off“ wird verwendet?

Bei den Analysen werden in den meisten Fällen zwei Tests durchgeführt – um Fehler möglichst gut verhindern zu können. Analysen mit einem höheren „Cut-off“ können zwar ganz geringe Mengen THC im Urin nicht feststellen, sind dafür jedoch weniger anfällig für Fehler. Das Problem ist, dass es in Österreich (noch) keine gesetzlich vorgeschriebenen „Cut-off“-Grenzen gibt.

2) Wie viel Cannabis wurde in letzter Zeit konsumiert und wie oft?

Je häufiger und je mehr THC aufgenommen wird, desto mehr THC wird sich im Fettgewebe absetzen, umso länger wird THC nachweisbar sein.

3) Personen, die einen „schnellen“ Metabolismus oder Stoffwechsel haben, haben THC weniger lang im Organismus als „langsamer“ Metabolisierer. In der Regel weiß die Person nicht, ob sie ein „schnell“ oder ein „langsam“ metabolisiert. Auch wenn all diese Faktoren berücksichtigt werden, ist es schwer, genaue Zeiten zu berechnen. Mit den gebräuchlichen Analyseverfahren kann THC zwischen 3 und 90 Tage lang nachgewiesen werden.

Weitere Infos unter https://checkit.wien/